Ungleichgewicht im Darm


Medikamente hemmen Darmbakterien
Ungleichgewicht im Darm

Jedes vierte beim Menschen eingesetzte Medikament hemmt das Wachstum von Bakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen. Die Wirkstoffe zeigen antibiotikaähnliche Nebenwirkungen.

Alle Medikamentenklassen betroffen

Ein Forscherteam vom Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) untersuchte die Wirkung von 1000 auf dem Markt erhältlichen Medikamenten auf 40 Bakterienarten, die Teil der menschlichen Darmflora sind. Mehr als jedes vierte Nicht-Antibiotikum hemmte das Wachstum mindestens einer Bakterienart. Zum ersten Mal zeigten Experimente, dass nicht nur Antibiotika, sondern Medikamente aus allen therapeutischen Klassen negativen Einfluss auf das Bakterienwachstum haben.

Überraschende Wechselwirkungen

„Wie viele verschiedene Arten von Medikamenten die Darmmikroben in Mitleidenschaft ziehen, war wirklich überraschend“, stellte EMBL-Gruppenleiter Peer Bork fest. „Diese Veränderung der Zusammensetzung unserer Darmbakterien trägt zu Medikamentennebenwirkungen bei, kann aber auch Teil der positiven Wirkungen der Medikamente sein.“

„Es ist beängstigend, wenn man bedenkt, dass Menschen […] häufig über längere Zeiträume hinweg Medikamente einnehmen“, betont Nassos Typas, ebenfalls EMBL-Gruppenleiter. „Zum Glück wirken sich nicht alle Nicht-Antibiotika auf Darmbakterien aus […]. Interessanterweise kann eine Resistenz gegen Nicht-Antibiotika die Wirksamkeit bestimmter Antibiotika erhöhen, was Möglichkeiten für die Erstellung optimaler Medikamentenkombinationen eröffnet.“

Quelle: EurekAlert!

Weitere Informationen zu Antibiotikaresistenz finden Sie auf den Seiten der Weltgesundheitsorganisation WHO.

News

Babyhaut: Weniger ist mehr
Baby wird gebadet.

Pflege für die Kleinsten

Streichelzart, aber auch dünn und empfindlich – Babyhaut ist besonders schutzbedürftig. Da liegt es nahe, dem Baby mit extra vielen Hautpflegeprodukten Gutes zu tun. Doch genau das Gegenteil ist richtig.   mehr

Herbstzeit ist Pilzzeit
Herbstzeit ist Pilzzeit

Vorsicht vor Vergiftungen

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.    mehr

Magnesiumölspray gegen Krämpfe?
Magnesiumölspray gegen Krämpfe?

Von Dr. Internet empfohlen

Von Wadenkrämpfen bis Schlafmangel: Viele Menschen schwören auf Magnesium. Laut Internet soll der Mineralstoff besonders schnell wirken, wenn man ihn als Öl auf die Haut sprüht. Stimmt das?   mehr

Aluminium in Impfstoffen ist sicher
Aluminium in Impfstoffen ist sicher

Sorge unbegründet

Aluminium ist in vielen Impfstoffen enthalten. Manche befürchten, dass dadurch neurologische Schäden oder Allergien hervorgerufen werden. Doch die Sorge ist zum Glück offenbar unbegründet.   mehr

Hilfe bei trockenem Auge
Mann tropft sich künstliche Tränen ins Auge. Das bringt schnelle Linderung.

Wenn dem Auge Tränen fehlen

Bildschirmarbeit, Klimaanlagen und der ständige Blick auf Mobiltelefone oder Tablets führen dazu, dass immer mehr Menschen an trockenem Auge leiden. Richtiges Verhalten schont die Augenoberfläche und beugt vor.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

St. Michael-Apotheke
Inhaber Dr. Torsten Seidel
Telefon 06887/24 41
E-Mail st.michael-apotheke.schmelz@t-online.de