Cannabis macht Kinderwunsch zunichte


Lieber verzichen
Cannabis macht Kinderwunsch zunichte
Westend61/imago-images.de

Frauen mit Kinderwunsch sollten aufs Kiffen besser verzichten. Denn laut einer neuen Studie senkt Cannabis die Chance auf eine Schwangerschaft.

Jeder Vierte hat´s schon probiert

Ob Marihuana oder Haschisch, ob geraucht oder verzehrt: Cannabis ist weltweit die am häufigsten konsumierte Droge. In Deutschland soll jede Vierte bereits mit dem Rauschmittel Kontakt gehabt haben. Viele betrachten den Hanfabkömmling als ungefährlich. Doch ganz so harmlos ist Cannabis offenbar nicht.

Zumindest nicht für Frauen, die sich ein Kind wünschen, wie amerikanische Wissenschaftler*innen nun melden. Sie hatten die Daten von über 1000 Frauen mit starkem Kinderwunsch analysiert. Bei allen Frauen war es vorher schon zu mindestens einem Schwangerschaftsverlust gekommen. 5 % der Frauen gaben an, Cannabis zu konsumieren, bei einigen war die Droge auch im Urin nachweisbar.

Mehr Sex, aber seltener schwanger

Die Analyse der Daten ergab, dass Cannabis-Konsumentinnen zwar häufiger Geschlechtsverkehr hatten als Abstinenzler*innen. Ihre Chance auf eine Schwangerschaft war jedoch um 41% reduziert, berichten die Forscher*innen. Auch das Risiko von Fehl- oder Frühgeburten war bei ihnen höher.

Womöglich funkt Cannabis beim Eisprung dazwischen, indem es die Ausschüttung des follikelstimulierenden Hormons FSH hemmt. Eine andere Erklärung wäre, dass es die Vorbereitung der Gebärmutter auf den Embryo stört und damit dessen Einnisten verhindert. Zudem gibt es auch Hinweise darauf, dass Cannabis die Wanderung der Spermien durch die Eileiter und damit die Empfängnis verhindert.

Auch nach der Empfängnis besser verzichten

Wer sich ein Kind wünscht, verzichtet besser auf den Cannabiskonsum, empfehlen die Expert*innen. Und zwar sowohl in der Zeit vor der Empfängnis als auch danach. Denn das Rauschgift erreicht über die Plazenta das Gehirn des Ungeborenen. Ob und welche Schäden es dort anrichtet, ist noch nicht geklärt.

Quelle: Ärzteblatt

News

7 Mythen rund um Brustkrebs
7 Mythen rund um Brustkrebs

Von Bügel-BH bis Abbruch

Um den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und Deos sollen ihn begünstigen, Stillen hingegen davor schützen. Was ist dran an diesen weit verbreiteten Behauptungen?   mehr

Sprühpflaster - eine echte Alternative?
Nahaufnahme der Behandlung einer Abschürfung am Fingergelenk mit Sprühpflaster. Gerade an Gelenken halten konventionelle Pflaster oft schlecht. Sprühpflaster sind da praktisch.

Nicht für alle Wunden geeignet

Einfach auf die Wunde sprühen und fertig – Sprühpflaster sind eine praktische Alternative zu manchen schlecht sitzenden Klebepflastern. Doch sind die Pflaster aus der Dose wirklich für jede Wunde geeignet?   mehr

Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?
Schlafende Urlauberin auf einer Wartebank im Flughafen. Der Jetlag kann Fernreisende sehr beinträchtigen.

Innere Uhr aus dem Takt

In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?   mehr

Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein

Mangel unwahrscheinlich

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt?    mehr

Verkürzen Albträume das Leben?

Stress.
Junge Frau wacht verängstigt aus einem Albtraum auf.

Nächtliche Horrortrips

Wer mehr als einmal die Woche von Albträumen heimgesucht wird, lebt gefährlich. Denn dann steigt das Risiko, vor dem 70. Geburtstag zu sterben.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

St. Michael-Apotheke
Inhaber Dr. Torsten Seidel
Telefon 06887/24 41
E-Mail st.michael-apotheke.schmelz@t-online.de